CDU Kreisverband Minden-Lübbecke

Jens Spahn dankt Klinikmitarbeitern

Gesundheitsminister besuchte auf Einladung von Dr. Oliver Vogt die Innenstadtklinik

Die Vorfreude steht Dr. Wolfgang Tieben ins Gesicht geschrieben, als die schwarze Limousine an der Chirurgischen Innenstadtklinik in Minden vorfährt und Jens Spahn aussteigt. „Es ist schön, dass Sie da sind“, sagte der Geschäftsführer zum Bundesgesundheitsminister. Der gab das Dankeschön direkt weiter. „Das war die Idee vom Oliver“, meinte der gut gelaunte Münsterländer und zeigte auf den Minden-Lübbecker CDU-Bundestagskandidaten Dr. Oliver Vogt.

Der Espelkamper und der Ahauser kennen sich seit einigen Jahren aus ihrer gemeinsamen Zeit in der CDU-Nachwuchsorganisation, der Jungen Union, und so war es Vogt eine große Freude, den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU in seinen Wahlkreis einladen zu dürfen.

„Mein zentrales Anliegen ist auch die Stärkung der ländlichen Räume und da kommen wir an der medizinischen Versorgung nicht vorbei, deshalb sind wir heute hier“, so Oliver Vogt. Dr. Wolfgang Tieben und Dr. Lennert Ick führten Jens Spahn, Oliver Vogt und den Herforder CDU-Bundestagskandidaten Joachim Ebmeyer durch die Räume der Klinik. Seit 1974 steht sie am aktuellen Standort, hieß damals aber noch „Klinik Dr. Baumhöfener“, und verfügt über 24 Betten. „Wir sind eine chirurgische Fachklinik mit der Organisationsform einer Belegklinik“, erklärte Dr. Tieben. „Das heißt, dass wir im Gegensatz zu Krankenhäusern mit Hauptabteilungen keine angestellten Ärzte haben. Unsere Patienten werden von aktuell sieben Kollegen unserer Facharztpraxis betreut, die im selben Haus untergebracht ist und schon dadurch Nähe und persönliche Betreuung garantiert.“ Als Spezialgebiete nannte der Mediziner den Gästen neben der Allgemein- und Viszeralchirurgie auch Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Neurochirurgie. „Wir sind nicht das Krankenhaus, wo nachts die Notfälle hingebracht werden.“

Mit Stolz berichtete der Mediziner von den seltenen Komplikationen. Was grundsätzlich auch erfreulich klingen mag, ist für Dr. Tieben „der Fluch des guten Arbeitens“. Er verwies hierbei auf die sogenannte Grenzverweildauer. Patienten seien in der Innenstadtklinik für die Krankenkassen wahlweise im Gegensatz zu den klassischen Krankenhäusern oft zu kurz in stationärer Behandlung mit der Folge einer Kürzung der Rechnung. „Wir müssen gucken, was sich da machen lässt“, sagte Jens Spahn, nachdem er Dr. Tieben aufmerksam zugehört hatte.

Überhaupt nahm sich der Minister viel Zeit, sprach mit allen Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeitern von der Ärzteschaft über die Pflegekräfte bis hin zu den Damen am Empfang und verabschiedete sich jedes Mal mit einem herzlichen Dankeschön. „Ich weiß, dass Sie keine einfache Zeit hatten“, sagte der Minister in Hinblick auf die Pandemie. „Aber ich kann Ihnen versichern: Das Schlimmste haben wir hinter uns.“

Der Minister unterstrich im Gespräch die Bemühungen des Bundes, um die medizinische Versorgung im Land zu stärken. Ein Beispiel ist das im Oktober 2020 verabschiedete Krankenhauszukunftsgesetz. Ein wesentlicher Bestandteil ist dort auch die digitale Offensive. „Das müssen wir weiterführen und verstärken“, so Jens Spahn und er hat dort besonders den ländlichen Raum im Blick. „Virtuelle Krankenhäuser ermöglichen uns, medizinisches Spezialwissen überall im Land gleichermaßen verfügbar zu machen. Wir haben doch in der Pandemie gesehen, was technisch möglich ist. Televisiten können Patientinnen und Patienten zum Beispiel die Verlegung in eine weit entfernte Fachklinik ersparen“, so der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, dessen Heimatstadt ebenfalls nur knapp 40.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählt.

Auch Dr. Oliver Vogt sieht in der Technik neue Chancen. „Als Union wollen wir 500 Millionen Euro für eine Innovationsoffensive im Bereich Robotik und Digitalisierung in der Pflege bereitstellen. Gleichzeitig bin ich aber davon überzeugt, dass den direkten Draht, das Miteinander von Menschen, nichts ersetzen kann und deshalb müssen wir Ärzteschaft und Pflegekräfte von Bürokratie befreien, damit sie mehr Zeit bei den Patientinnen und Patienten verbringen können.“ Dr. Wolfgang Tieben hörte das gerne und zeigte sich auch nach Abfahrt der schwarzen Limousine samt Minister sehr zufrieden. „Es gab so ein paar Punkte, die ich ihm gerne mit auf den Weg geben wollte, und das hat geklappt.“